Holz- vs. Metallgewächshaus – welches ist besser für die Bepflanzung?
Die Planung eines eigenen Gewächshauses ist ein aufregender Schritt für jeden Gartenliebhaber. Eine der grundlegendsten und wichtigsten Entscheidungen betrifft das Baumaterial. Diese Wahl legt den Grundstein für Ihren langfristigen Erfolg im Gartenanbau.
Beide Optionen bieten spezifische Stärken und Schwächen. Sie beeinflussen direkt das Klima im Inneren und damit das Wachstum Ihrer Pflanzen. Faktoren wie Haltbarkeit, Wärmedämmung und der benötigte Pflegeaufwand spielen eine zentrale Rolle.
Die richtige Entscheidung wirkt sich unmittelbar auf die Gesundheit Ihrer Kulturen, die Ernteerträge und die Lebensdauer der Konstruktion aus. Unser Artikel bietet Ihnen eine fundierte Übersicht, um die optimale Lösung für Ihre individuellen Bedürfnisse zu finden.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Grundlagen des Gewächshausbaus: Materialien und Konstruktion
- 2 Vorteile und Nachteile eines Holzgewächshauses
- 3 Vorteile und Nachteile eines Metallgewächshauses
- 4 Holz- vs. Metallgewächshaus – welches ist besser für die Bepflanzung?
- 5 Fundament und Bodenvorbereitung für Ihr Gewächshaus
- 6 Konstruktion und Aufbau: DIY-Ansätze und Bausätze
- 7 Belüftung, Wärmedämmung und Schattierung im Gewächshaus
- 8 Eignung für verschiedene Pflanzensorten und Anbauzwecke
- 9 Kostentransparenz: Investitions- und Betriebskosten im Vergleich
- 10 Praktische Tipps und DIY-Anleitungen für Ihr Gewächshaus
- 11 Rechtliche Aspekte und Genehmigungsfragen in Deutschland
- 12 Fazit
- 13 FAQ
- 13.1 Benötigt ein Gewächshaus aus Aluminium ein Fundament?
- 13.2 Wie wirkt sich die Wärmeleitung von Metall auf meine Pflanzen aus?
- 13.3 Ist ein Gartenhaus aus Holz für den Gemüseanbau geeignet?
- 13.4 Welche laufenden Kosten sind bei einem Gewächshaus zu erwarten?
- 13.5 Brauche ich für ein kleines Modell aus Kunststoff eine Baugenehmigung?
Schlüsselerkenntnisse
- Die Materialwahl ist eine grundlegende Entscheidung bei der Planung eines Gewächshauses.
- Holz und Metall haben jeweils spezifische Vor- und Nachteile für den Pflanzenanbau.
- Entscheidungskriterien umfassen Haltbarkeit, Wärmedämmung und Pflegeaufwand.
- Das Material beeinflusst das Innenklima und damit das Pflanzenwachstum direkt.
- Die richtige Wahl steigert die Ernteerträge und verlängert die Lebensdauer der Konstruktion.
- Dieser Artikel dient als Entscheidungshilfe für Hobbygärtner und Profis.
Grundlagen des Gewächshausbaus: Materialien und Konstruktion
Bevor Sie sich für ein Material entscheiden, sollten Sie die verschiedenen Baukonzepte kennenlernen. Die Konstruktion Ihres Gewächshauses legt den Rahmen für alle weiteren Entscheidungen fest.
Unterschiedliche Bauformen und Modelle
Moderne Gewächshäuser bieten vielfältige Modelle für jeden Bedarf. Freistehende Varianten mit Satteldach sind klassische Lösungen. Sie verfügen über senkrechte Wände und rechteckigen Grundriss.
Anlehngewächshäuser sparen Kosten und Energie. Sie nutzen die Wärme der Hauswand. Für kleine Flächen eignen sich Erdhäuser oder Dutch Light Houses.
Materialvielfalt: Holz, Metall, Kunststoff und Glas
Die Auswahl des richtigen Materials beeinflusst Haltbarkeit und Pflegeaufwand. Holz bietet natürliche Wärmedämmung und ansprechende Optik. Es benötigt jedoch regelmäßige Pflege.
Metall-Konstruktionen sind besonders langlebig und wartungsarm. Aluminium rostet nicht und bleibt stabil. Für die Eindeckung stehen Kunststoff und Glas zur Verfügung.
Doppelstegplatten aus Kunststoff isolieren gut und sind bruchsicher. Klassisches Glas bietet beste Lichtdurchlässigkeit. Die Wahl hängt von Ihrem Modell und den lokalen Bedingungen ab.
Vorteile und Nachteile eines Holzgewächshauses
Die Entscheidung für ein Holzgewächshaus bringt charakteristische Eigenschaften mit sich. Diese Konstruktion bietet spezifische Vorzüge für Ihr grünes Paradies.
Natürliche Optik und Dämmung
Holzgewächshäuser fügen sich harmonisch in die Gartengestaltung ein. Das Material schafft eine warme, einladende Atmosphäre für Ihre Pflanzen.
Die hervorragenden Dämmeigenschaften sind ein großer Pluspunkt. Holz ist atmungsaktiv und kann Feuchtigkeit absorbieren. Dadurch entsteht ein optimales Raumklima über das ganze Jahr.

Im Vergleich zu Metall bietet Holz eine bessere Wärmeisolierung. Dies spart Energiekosten in Übergangszeiten. Ihre Pflanzen sind vor Temperaturschwankungen geschützt.
Wartungsaufwand und Haltbarkeitsaspekte
Der Pflegeaufwand erfordert regelmäßige Aufmerksamkeit. Holz benötigt Schutzanstriche gegen UV-Strahlung und Feuchtigkeit. Dieser Prozess ist zeitintensiver als bei Metallkonstruktionen.
Die Haltbarkeit hängt stark von der Holzqualität ab. Hochwertige Sorten wie Red Cedar halten bei guter Pflege viele Jahre. Tropische Harthölzer bieten ebenfalls ausgezeichnete Langlebigkeit.
Minderwertige Holzarten zersetzen sich im feuchten Klima schneller. Eine Investition in Qualitätsmaterial zahlt sich langfristig aus. Bei entsprechender Wartung kann Ihr Gewächshaus Generationen überdauern.
Vorteile und Nachteile eines Metallgewächshauses
Metallkonstruktionen bieten eine technisch ausgereifte Alternative für Ihren Garten. Diese Lösung kombiniert praktische Vorteile mit spezifischen Herausforderungen.
Stabilität und Langlebigkeit
Die außergewöhnliche Stabilität von Metall-Gewächshäusern überzeugt sofort. Besonders Aluminium entwickelt durch Patina-Bildung natürlichen Korrosionsschutz.

Ihr Gewächshaus widersteht extremen Wetterbedingungen problemlos. Sturm, Schneelast und intensive Sonneneinstrahlung machen der Konstruktion nichts aus.
Der Preis erscheint zunächst attraktiv. Langfristig sparen Sie erhebliche Wartungskosten. Einmal montiert, benötigt das Metall kaum Pflege.
Wärmeleitung und Isolationsprobleme
Allerdings bringt das Material auch Nachteile mit sich. Die hohe Wärmeleitfähigkeit beeinflusst das Raumklima stark.
Bei Sonneneinstrahlung steigt die Temperatur schnell an. Feuchtigkeit kondensiert leicht an den kühleren Flächen. Dies kann für empfindliche Pflanzen problematisch werden.
Durchdachte Belüftung und eventuelle Isolierung sind daher essenziell. So schaffen Sie optimale Bedingungen für erfolgreichen Anbau.
Holz- vs. Metallgewächshaus – welches ist besser für die Bepflanzung?
Die endgültige Entscheidung für Ihr neues Gartenhaus erfordert eine sorgfältige Abwägung. Beide Konstruktionen bieten einzigartige Eigenschaften für Ihre grünen Schützlinge.

Ein Gewächshaus aus dem natürlichen Rohstoff bietet hervorragende Isolierung. Es hält die Temperatur konstanter und schützt empfindliche Gewächse. Die natürliche Feuchtigkeitsregulierung schafft ein gesundes Mikroklima.
Für anspruchsvolle Kulturen ist dies oft die beste Wahl. Sie erhalten optimale Bedingungen für gesundes Wachstum.
Konstruktionen aus Metall überzeugen mit ihrer langen Lebensdauer und minimalem Pflegeaufwand. Für robuste Pflanzen oder reine Überwinterung reicht diese Lösung aus.
Allerdings erfordert das Material oft zusätzliche Belüftung. Die Temperatur schwankt stärker bei wechselndem Wetter.
| Merkmal | Holz | Metall | Empfehlung |
|---|---|---|---|
| Wärmedämmung | Sehr gut | Eher gering | Für empfindliche Pflanzen |
| Pflegeaufwand | Höher | Sehr gering | Für wenig Zeit |
| Langlebigkeit | Gut | Ausgezeichnet | Für dauerhafte Nutzung |
| Klimaregelung | Natürlich | Technisch | Für spezielle Ansprüche |
Ihre persönliche Wahl sollte von den eigenen Prioritäten abhängen. Möchten Sie maximale Pflanzengesundheit oder minimalen Arbeitsaufwand? Beide Wege sind gangbar.
Für Gemüseanzucht und anspruchsvolle Arten empfiehlt sich meist der natürliche Rohstoff. Für einfache Zwecke und lange Haltbarkeit ist die Metallvariante ideal.
Denken Sie auch an kombinierte Lösungen. Sie vereinen die Vorteile beider Materialien. So finden Sie die perfekte Antwort auf Ihre individuelle Frage.
Fundament und Bodenvorbereitung für Ihr Gewächshaus
Ein solides Fundament bildet die Grundlage für jedes erfolgreiche Gewächshausprojekt. Es gewährleistet die notwendige Stabilität und schützt vor Feuchtigkeitsschäden. Die richtige Wahl hängt von Ihrem Garten und den lokalen Bedingungen ab.
Fundamentoptionen: Holz, Stahl und Beton
Ein Fundament aus Holz lässt sich schnell verlegen. Es eignet sich für trockene Standorte. In regenreichen Regionen verwittert das Material schneller.
Stahlkonstruktionen bieten hervorragende Langlebigkeit. Sie sind meist mit Bodenankern versehen. Diese Lösung ist solide und vergleichsweise einfach zu montieren.
Für maximale Stabilität empfiehlt sich Beton. Größere Gewächshäuser benötigen ein 80 Zentimeter tiefes Streifenfundament. Dies schützt vor Frostschäden.

Standortwahl und Bodenvorbereitung
Wählen Sie einen sonnigen und windgeschützten Platz. Vermeiden Sie Standorte unter Bäumen. Hohe Hecken oder Mauern können Schatten werfen.
Die optimale Ausrichtung liegt in Ost-West-Richtung. Alternativ funktioniert eine Nord-Süd-Achse. So erhalten Ihre Pflanzen maximales Licht.
| Fundamenttyp | Vorteile | Nachteile | Empfohlener Einsatz |
|---|---|---|---|
| Holz | Schnelle Montage, einfache Verlegung | Begrenzte Haltbarkeit bei Feuchtigkeit | Trockene Standorte, kleine Gewächshäuser |
| Stahl | Sehr langlebig, mit Bodenankern | Höhere Anschaffungskosten | Mittelgroße Konstruktionen |
| Beton | Maximale Stabilität, frostsicher | Aufwendige Verarbeitung | Große Gewächshäuser, schwierige Böden |
Konstruktion und Aufbau: DIY-Ansätze und Bausätze
Bei der Umsetzung Ihres Gewächshausprojekts stehen Ihnen unterschiedliche Montageoptionen zur Verfügung. Vorkonfektionierte Bausatze aus dem Fachhandel erleichtern den Aufbau erheblich. Diese Komplettsets enthalten passgenaue Komponenten und detaillierte Anleitungen.

Für viele Gartenbesitzer ist diese Möglichkeit kostengünstiger als ein kompletter Eigenbau. Hersteller liefern oft Videoanleitungen zusätzlich zu schriftlichen Unterlagen. Bei größeren Modellen bieten Fachfirmen Vorort-Montage an.
Planung und Aufbau eines Holzgewächshauses
Beim Aufbau eines Holzgewächshauses beginnen Sie mit der Vorbereitung der Holzteile. Glätten Sie diese mit Schleifpapier und behandeln Sie sie mit Wetterschutzlack. Dieser Schritt schützt vor Witterungseinflüssen.
Die Rahmenhölzer werden zu stabilen Rahmen zusammengeschraubt. Vorbohren der Verbindungspunkte verhindert Holzrisse. Acrylglasplatten benötigen besondere Aufmerksamkeit bei der Verarbeitung.
Verwenden Sie U-Profile zum Verschließen der offenen Stellen. Die Platten werden nicht durchbohrt, sondern mit Leisten festgeklemmt. Dies gewährt Spielraum für temperaturbedingte Ausdehnung.
Hinweise für die Montage von Metallstrukturen
Bei Metallkonstruktionen ist die präzise Ausrichtung des Sockelrahmens entscheidend. Metallprofile bieten weniger Anpassungsmöglichkeiten als Holz. Messen Sie daher sorgfältig vor der Fixierung.
Die Verglasung muss spannungsfrei erfolgen um Beschädigungen zu vermeiden. Bei komplexeren Konstruktionen spart professionelle Hilfe Zeit und gewährleistet Qualität. Kleinere Gewächshäuser können mit handwerklichem Geschick selbst errichtet werden.
Belüftung, Wärmedämmung und Schattierung im Gewächshaus
Die richtige Belüftung und Temperaturregelung entscheiden über den Erfolg Ihrer Gewächshauskulturen. Ein ausgeklügeltes Klimamanagement verhindert Hitzestau und minimiert Pilzerkrankungen.
Effektive Belüftungskonzepte
Klappfenster im Dach Ihres Gewächshauses bieten die effizienteste Lüftung. Sie lassen aufsteigende Warmluft schnell entweichen. Automatische Fensteröffner mit Wärmeausdehnungsflüssigkeit sind praktische Helfer.
Diese Systeme reagieren selbstständig auf Temperaturänderungen. Sie gewährleisten konstante Luftzirkulation ohne Ihr Zutun.
Schattierungs- und Dämmstrategien
Außen angebrachte Schattierungen reduzieren die Temperatur wirksamer als innenliegende Lösungen. Sie blockieren Sonnenstrahlen bevor sie das Glas erreichen.
Folgende Methoden haben sich bewährt:
- Schattierfarbe für temporären Schutz
- Flexible Schattiernetze
- Steuerbare Aluminiumlamellen
Für die Wintermonate ist gute Isolierung entscheidend. Thermisch getrennte Profile und Noppenfolie senken Heizkosten erheblich. Sie erhalten die Wärme im Gewächshaus bei minimalem Energieaufwand.
Eignung für verschiedene Pflanzensorten und Anbauzwecke
Verschiedene Pflanzensorten stellen unterschiedliche Ansprüche an das Klima und die Raumverhältnisse in Ihrem Gartenhaus. Die optimale Größe und Ausstattung hängen direkt von Ihren Anbauzielen ab.
Für Hobbygärtner mit begrenzten Ambitionen reichen oft kompakte Lösungen aus. Größere Projekte benötigen entsprechend mehr Platz.
Gemüseanbau und Anzuchtmöglichkeiten
Für die Anzucht von Sommerblumen und etwas Gemüse genügt ein kleines Modell mit drei bis acht Quadratmetern Fläche. Diese Größe bietet ausreichend Raum für erste Erfahrungen.
Die Versorgung einer vierköpfigen Familie mit wärmeliebendem Gemüse wie Tomaten erfordert etwa zehn bis zwölf Quadratmeter. Dies gewährleistet optimale Wachstumsbedingungen.
Überwinterung und Pflege empfindlicher Pflanzen
Für die Überwinterung von Kübelpflanzen ist ein ausreichend großes Haus essenziell. Mindestens zehn Quadratmeter Grundfläche verhindern beengte Verhältnisse.
Diese Regel minimiert das Risiko von Schädlingsbefall und Pilzerkrankungen. Ausreichender Platz sichert die Gesundheit Ihrer Pflanzen.
| Anbauzweck | Empfohlene Größe | Besondere Anforderungen |
|---|---|---|
| Gemüse-Anzucht | 3-8 m² | Gute Belüftung, ausreichend Licht |
| Familien-Gemüseanbau | 10-12 m² | Stabile Temperaturen, Bewässerung |
| Pflanzen-Überwinterung | 10-12 m² | Frostschutz, ausreichend Platz |
| Tropische Pflanzen | 12+ m² | Beheizung, hohe Luftfeuchtigkeit |
Ein Kalthaus eignet sich für die frühe Gemüseanzucht. Ein Warmhaus benötigen Sie für tropische Pflanzen oder ganzjährigen Anbau.
Kostentransparenz: Investitions- und Betriebskosten im Vergleich
Eine realistische Kostenplanung ist essenziell für Ihr Gewächshausprojekt. Die Gesamtausgaben setzen sich aus Anschaffungspreis und laufenden Unterhaltskosten zusammen.
Preisvergleich: Anschaffung und Aufbau
Die Anschaffungskosten variieren stark nach Material und Größe. Einfache Folienkonstruktionen beginnen bei etwa 100 Euro für sechs Quadratmeter.
Stabile Modelle mit Aluminiumrahmen und Doppelstegplatten kosten 400-500 Euro. Hochwertige Varianten mit Glas erreichen mehrere Tausend Euro.
Laufende Unterhaltskosten im Blick
Die langfristigen Ausgaben unterscheiden sich deutlich. Konstruktionen aus Holz benötigen regelmäßige Pflege alle paar Jahre.
Metallgewächshäuser sind nahezu wartungsfrei. Dieser Vorteil spart über die Jahre erhebliche Kosten.
| Kostenfaktor | Holz | Metall | Empfehlung |
|---|---|---|---|
| Anschaffungspreis | Mittel bis hoch | Niedrig bis mittel | Für begrenztes Budget |
| Wartungskosten | Regelmäßig | Minimal | Für wenig Zeit |
| Energiekosten | Geringer | Höher | Für ganzjährigen Betrieb |
| Lebensdauer | 15-30 Jahre | 25-40 Jahre | Für langfristige Nutzung |
Die Wahl sollte Ihre langfristigen Pläne berücksichtigen. Beide Materialien bieten spezifische wirtschaftliche Vorteile.
Praktische Tipps und DIY-Anleitungen für Ihr Gewächshaus
Mit praktischen Tipps gelingt der Selbstbau Ihres Gewächshauses mühelos. Systematische Vorbereitung sichert langfristigen Erfolg Ihrer Konstruktion.
Schritt-für-Schritt-Anleitung für den Selbstbau
Beginnen Sie mit 80 Zentimeter tiefen Fundamentstreifen. Füllen Sie diese mit Kies und Beton für maximale Stabilität. Pfostenträger erleichtern später den Aufbau.
Glätten Sie Holzteile gründlich mit Schleifpapier. Auftragen von Wetterschutzlack schützt vor Witterungseinflüssen. Vorbohren verhindert unschöne Holzrisse.
Rahmenkonstruktionen benötigen Gefälle für optimalen Wasserablauf. Vier stabil zusammengeschraubte Rahmen bilden das Grundgerüst. Präzise Arbeit zahlt sich langfristig aus.
Ratgeber für die Materialauswahl und Verarbeitung
Acrylglasplatten bieten herausragende Eigenschaften für DIY-Projekte. Sie sind leicht, UV-beständig und gewährleisten konstante Temperaturen. Diese Vorteile machen sie ideal für empfindliche Pflanzen.
Konventionelles Glas lässt zwar mehr Licht durch, ist aber bruchgefährdet. Kunststoff-Stegplatten aus Polycarbonat altern schneller. Ihre Lichtdurchlässigkeit nimmt mit der Zeit ab.
Für das Dach verwenden Sie Wellplatten mit Systemschrauben. U-Profile verschließen offene Kammern professionell. Leisten statt Schrauben gewähren Ausdehnungsspielraum.
Die richtige Materialwahl kombiniert Langlebigkeit mit funktionalen Eigenschaften. Ihr selbstgebautes Gewächshaus wird so zum zuverlässigen Partner.
Rechtliche Aspekte und Genehmigungsfragen in Deutschland
Bevor Sie mit dem Bau Ihres Gewächshauses beginnen, sollten Sie die rechtlichen Rahmenbedingungen kennen. Diese Vorschriften variieren regional erheblich und beeinflussen Ihre Planung direkt.
Baugenehmigungsanforderungen und Vorschriften
Kleine Gewächshäuser sind häufig genehmigungsfrei. Entscheidend ist meist das Innenvolumen in Kubikmetern. Dies regeln die Landesbauordnungen.
Der Anschluss an Versorgungsleitungen kann eine Genehmigung erforderlich machen. Gas, Wasser und Strom verändern den Status. Informieren Sie sich beim zuständigen Bauamt.
Regionale Unterschiede sind erheblich. Berlin benötigt ab zehn Quadratmetern eine Genehmigung. München erlaubt bis 75 Quadratmeter ohne Genehmigung.
Standortregeln und Nachbarschaftsabstände
Der Mindestabstand zum Nachbargrundstück beträgt meist drei Meter. Der Bebauungsplan gibt hier die genaue Regel vor. So vermeiden Sie Konflikte.
Anlehngewächshäuser gelten oft als Wohnraumerweiterung. Sie benötigen in der Regel immer eine Baugenehmigung. Stabilität und Brandschutz werden geprüft.
| Gewächshaus-Typ | Genehmigungspflicht | Entscheidungskriterien | Empfehlung |
|---|---|---|---|
| Kleines Freistehendes | Oft nicht nötig | Innenvolumen unter Grenzwert | Vorab beim Amt nachfragen |
| Anlehngewächshaus | Fast immer nötig | Wohnraumerweiterung | Frühzeitige Beantragung |
| Mit Versorgungsanschluss | Häufig nötig | Gas/Wasser/Strom-Anbindung | Genau prüfen lassen |
| Großes Gewächshaus | Immer nötig | Fläche über regionalem Limit | Professionelle Planung |
Bei denkmalgeschützten Häusern sind Gewächshäuser oft nicht genehmigungsfähig. Klären Sie diese Frage frühzeitig. So sparen Sie Zeit und Kosten.
Fazit
Am Ende dieses Vergleichs steht die Erkenntnis, dass die optimale Wahl von Ihren persönlichen Prioritäten abhängt. Beide Materialien bieten spezifische Vorteile und Nachteile für Ihren Garten.
Ein Gewächshaus aus Holz punktet mit natürlicher Wärmedämmung. Es schafft ein ideales Mikroklima für empfindliche Pflanzen. Die regelmäßige Pflege ist jedoch notwendig.
Konstruktionen aus Metall überzeugen durch ihre Langlebigkeit. Sie benötigen kaum Wartung. Für robuste Gewächse reicht diese Lösung vollkommen aus.
Die finale Frage nach dem besseren Material lässt sich nicht pauschal beantworten. Berücksichtigen Sie Ihre individuellen Bedürfnisse und Standortbedingungen. So finden Sie das perfekte Gewächshaus für Ihre Anforderungen.
FAQ
Benötigt ein Gewächshaus aus Aluminium ein Fundament?
Ja, ein stabiles Fundament ist für Aluminiumkonstruktionen sehr zu empfehlen. Es sorgt für die nötige Stabilität, schützt vor Feuchtigkeit vom Boden und verhindert, dass das Gebäude bei starkem Wind verrutscht. Ein Punktfundament aus Beton ist eine beliebte und sichere Wahl.
Wie wirkt sich die Wärmeleitung von Metall auf meine Pflanzen aus?
Metall leitet Temperatur sehr effizient. An sonnigen Tagen kann es sich stark aufheizen, nachts aber auch schnell auskühlen. Diese Schwankungen können für empfindliche Pflanzen stressig sein. Eine gute Isolierung und Belüftung sind daher entscheidend, um ein stabiles Klima zu schaffen.
Ist ein Gartenhaus aus Holz für den Gemüseanbau geeignet?
Absolut. Ein Holz-Gartenhaus bietet eine hervorragende natürliche Dämmung. Das schafft ein ausgeglicheneres Klima mit weniger extremen Temperaturwechseln, was vielen Gemüsesorten sehr zugutekommt. Achten Sie auf eine Behandlung des Materials gegen Feuchtigkeit für eine lange Lebensdauer.
Welche laufenden Kosten sind bei einem Gewächshaus zu erwarten?
Die Unterhaltskosten hängen vom Material ab. Bei Modellen aus Metall fallen meist nur geringe Wartungskosten an. Bei einer Konstruktion aus Holz können regelmäßige Imprägnierungen oder Anstriche nötig sein. Zusätzlich können Heiz- oder Beleuchtungskosten anfallen, je nach Nutzung.
Brauche ich für ein kleines Modell aus Kunststoff eine Baugenehmigung?
In vielen deutschen Gemeinden sind kleine, freistehende Gewächshäuser unter einer bestimmten Größe und Fläche genehmigungsfrei. Die genauen Regelungen zu Größe und Standortabständen variieren jedoch stark. Informieren Sie sich unbedingt vor dem Aufbau bei Ihrem lokalen Bauamt.


